Rechtsgerichtet - Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland

Rechtsgerichtet - Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland

Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland

#32 Bündnis Sahra Wagenknecht: Links rein, rechts raus

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Ein neuer (roter) Stern leuchtet am Parteienhimmel: Das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Ex-Linken-Politikerin will mit ihrer Partei eine Lücke füllen, wie sie sagt. Wirtschaftspolitisch Links, Gesellschaftspolitisch aber konservativ. Umverteilen, aber ohne Gendern. Marktmacht beschränken, aber ohne Flüchtlinge. Kann das funktionieren, ist so eine Partei jetzt links oder rechts und was zur Hölle soll linkskonservativ eigentlich bedeuten? Darum geht es in der neuen Folge Rechtsgerichtet.

Außerdem, Sven ist zwischenzeitlich sprachlos und Gerrit verirrt sich mal wieder auf dem Links-Rechts-Schema.

#31 Wie die Anti-AfD-Demos mit den Bauernprotesten zusammenhängen

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Der Januar war wild. Erst legen Bauern legen mit ihren Treckern halb Deutschland lahm, um die Ampel zu stürzen - dann drängen sich Zehntausende Demonstranten durch die Innenstädte, um die AfD zu verbieten. Es brodelt offensichtlich in der Gesellschaft und die Spaltung war nie deutlicher. Wie die Sorgen der Menschen zusammenhängen, welche Rolle Rechtsextreme dabei spielen und was Antisemitismus damit zu tun hat, darum geht es in Folge 31 von Rechtsgerichtet.

Außerdem: Gerrit ist trotz des ganzen Schlamassel vorsichtig optimistisch und Sven ist der bayerischste Hamburger Deutschlands.

#30 Antisemitismus in Deutschland: Judenhass in der Mitte der Gesellschaft

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Rund 15 Prozent der Deutschen glauben, Juden hätten in Deutschland zu viel Einfluss. 22 Prozent - und damit fast ein Viertel der Bevölkerung - sind sogar zumindest teilweise davon überzeugt, dass Juden „mehr als andere Menschen mit üblen Tricks arbeiten, um das zu erreichen, was sie wollen“.
Der Antisemitismus ist in Deutschland war also nie ganz weg und ist fest in der Gesellschaft verankert. Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie empfänglich weite Teile der deutsche Bevölkerung für antisemitische Verschwörungstheorien sind.
Gleichzeitig entfacht die aktuelle Eskalation des Nahostkonflikts und der damit verbundene offene Judenhass auf deutschen Straßen vor allem in migrantisch geprägten Stadtvierteln wie Neukölln eine neue Debatte über importierten Antisemitismus. In Folge 30 von Rechtsgerichtet zeigen wir, dass Antisemitismus ein deutsches Problem ist und gleichzeitig importiert sein kann, weil Judenhass schon immer auch ein globales Problem war.

Außerdem: Ja, wir sind endlich zurück aus unserer Weihnachtspause. Ab jetzt gibt es wieder alle zwei Wochen eine neue Folge Rechtsgerichtet und wenn euch der Podcast gefällt, dann gebt uns doch gerne mal eine gute Bewertung auf den einschlägigen Streaming-Plattformen und folgt uns bei Instagram <3

#29 Postkoloniale Erinnerungskultur: Holocaustrelativierung von links

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Darf man die Hamas mit den Nazis vergleichen? Als der umstrittene britische Autor Douglas Murray in einem Interview behauptete, die Nationalsozialisten hätten sich im Gegensatz zur Hamas wenigstens für ihre Taten geschämt, war der Aufschrei groß. Auch israelsolidarischen deutschen Linken ging das zu weit und plötzlich war sie wieder aktuell, die erinnerungspolitische Debatte in Deutschland. Wie präzedenzlos bzw. singulär ist der Holocaust, womit darf man ihn vergleichen und vor allem wer instrumentalisiert das Erinnern am Ende für die eigenen Zwecke.
Die Postkoloniale Linke versucht dabei schon lange, den Holocaust zu normalisieren und in eine Reihe mit anderen historischen Ereignissen zu stellen - am Ende auch, um Israels Sonderrolle endlich in Frage stellen zu dürfen.
Wir haben uns in Folge 29 von Rechtsgerichtet noch einmal den sogenannten Historikerstreit 2.0 angeschaut, denn seit dem 7. Oktober ist die Debatte aktueller denn je.

Außerdem: Gerrit feiert Henrik M. Broder und Sven macht eine Ankündigung.

#28 Die Ideologie der Hamas: Wenn Linke Rechtsextremismus relativieren

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Wir haben die Charta der Hamas gelesen, damit ihr es nicht müsst. Ihre Ideologie steht deutlich in der Tradition des historischen Nationalsozialismus, bedient sich dabei aber auch postkolonialen, linken Narrativen. Islamistische Terroristen inszenieren sich so bewusst als Befreiungskämpfer für die vom Westen unterdrückten Völker. Auch deshalb hegen viele internationalistische Linke eine gewisse Sympathie für diesen vermeintlichen "Befreiungskampf". Damit relativieren linke Akteure plötzlich Ideen, die fast Deckungsgleich schon von den Nazis verbreitet wurden. Warum das klassische Rechts-Links-Schema dabei an seine Grenzen stößt und welche entscheidende Rolle Antisemitismus spielt, darum geht es in Folge 28 von Rechtsgerichtet.

#27 Israel und die Linke (2): Israelbezogener Antisemitismus

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"Kindermörder Israel" - Wer nicht offen antisemitisch sein möchte, kann einen bequemen Umweg gehen: Er nennt seinen Antisemitismus einfach "Israelkritik". Weil vor allem Linke meistens nicht offen antisemitisch sein wollen, sind sie besonders anfällig für israelbezogenen Antisemitismus. Statt den Juden ist Israel an allem Schuld, die antisemitischen Narrative sind trotzdem die gleichen. Doch was soll "Israelkritik" eigentlich sein und warum gibt es dann nicht auch "Frankreichkritik"?
In Folge 27 von Rechtsgerichtet sind wir noch einmal auch linksgerichtet und zeigen, wie man israelbezogenen Antisemitismus von legitimer Kritik an der israelischen Regierung unterscheiden kann. Spoiler: Letzteres ist wirklich eine Ausnahme im aktuellen Diskurs.

Außerdem sagt Sven ungefähr tausendmal "woke" und Gerrit ist fassungslos von einem antisemitischen Statement eines linken Cafés in Neukölln.

#26 Israel und die Linke: Woker Antisemitismus in Deutschland

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"Free Gaza from German Guilt", rufen hunderte Demonstranten nur elf Tage nach dem unvorstellbaren Terror der Hamas vor dem Auswärtigen Amt. Die meisten von ihnen Linke, viele aus dem postkolonialen oder sogar queerfeministischen Spektrum. Sie fordern damit nichts Geringeres als Palästina endlich von deutscher Schuld zu befreien. Linke fordern also plötzlich das, was die AfD schon lange will: Einen Schlussstrich ziehen unter die deutsche Erinnerungskultur nach der Shoa.
Wie das sein kann, und warum vor allem postkoloniale, woke Linke einen Hang zu Antisemitismus haben, darum geht es in Folge 25 von Rechtsgerichtet. Denn für uns ist klar: Antifa bedeutet Israelsolidarität.
Am Israel Chai.

Außerdem: Gerrit ist richtig sauer und wir mussten die Folge deshalb auf "explizit" stellen und Sven ist deshalb wenigstens um ein bisschen Sachlichkeit bemüht. Und eh klar ist: Wer die aktuelle Situation nutzt, um unreflektiert "Ausländer raus" zu schreien, ist nicht israelsolidarisch, sondern nutzt den aktuellen Konflikt nur, um die eigene Xenophobie zu rechtfertigen.

#25 Wahlen in Bayern und Hessen: Der Rechtsruck ist amtlich

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Bayern und Hessen haben gewählt und die Ergebnisse sind deutlich: In beiden Bundesländern gewinnt die AfD stark dazu - in Hessen wird sie sogar zweitstärkste Kraft. Mit den Freien Wählern zusammengerechnet kommt der rechtspopulistische Block in Bayern sogar auf über 30 Prozent. Es ist also amtlich: Die Gesellschaft ist nach rechts gerückt. Woran das liegt und wie bedenklich das eigentlich ist, darum geht es in Folge 25 von Rechtsgerichtet.
Außerdem konnten wir in diesen Tagen natürlich keine Folge machen, ohne über die schrecklichen Ereignisse in Israel zu sprechen. Antifa heißt Israelsolidarität!

AM ISRAEL CHAI!

#24 Was gesagt werden muss (zu Aiwanger)

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Am 8. Oktober wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. In den Umfragen sind Hubert Aiwanger und seine Freien Wähler stark wie nie. Die Affäre rund um ein antisemitisches Flugblatt scheint dem bayerischen Vizeministerpräsident nicht geschadet zu haben - ganz im Gegenteil: Seit dem Skandal steigen Aiwangers Umfragewerte sogar an. Warum sich rechte Politiker mittlerweile scheinbar alles erlauben können, es aber auch bei vielen Linken in Sachen Antisemitismus eine Doppelmoral gibt, erfahrt ihr in Folge 24 von Rechtsgerichtet.

Außerdem hat Gerrit wieder einen voll geilen Cliffhanger und Sven erklärt uns die bayerische Volksseele.

#23 Wie Corona den Aufstieg der Rechten getriggert hat

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Die Corona-Pandemie war ein Erweckungserlebnis für eine neue rechte Massenbewegung. Mit Verschwörungsglauben und Elitenfeindlichkeit konnte die AfD zusammen mit anderen neurechten Akteuren ein ganz neues Wählerpotenzial für sich gewinnen. In Folge 23 von Rechtsgerichtet zeigen wir, dass der aktuelle Erfolg rechtsextremer Akteure seinen Ursprung in der Corona-Pandemie hatte. Strategien, die Proteste für eigene Ziele zu instrumentalisieren, sind erschreckend gut aufgegangen und waren von langer Hand geplant.

Außerdem befragt Sven Gerrit über einen Film von 1942 und will doch eigentlich nur unbezahlte Werbung für ein hundert Jahre altes Buch machen. Und Gerrit appelliert tatsächlich an die persönliche Ehre von AfD-Wählern und Maßnahmen-Kritikern.

Weiterführende Links:

https://www.fes.de/referat-demokratie-gesellschaft-und-innovation/gegen-rechtsextremismus/covid19-und-rechtspopulismus

https://www.boeckler.de/de/auf-einen-blick-17945-auf-einen-blick-rechtspopulismus-in-deutschland-37867.htm

https://www.uni-hohenheim.de/fileadmin/uni_hohenheim/Aktuelles/Uni-News/Pressemitteilungen/2023-08_Populismus_und_Demokratie.pdf

Über diesen Podcast

Alles Nazis außer Mutti - müsste das nicht Neonazis heißen? Die Journalisten Sven Peter und Gerrit Seebald sprechen in ihrem Podcast "Rechtsgerichtet" über Rechtsextremismus in Deutschland. Jeden zweiten Mittwoch gibt es eine neue Folge. Fakten, Hintergründe und viel Meinung. Manchmal wird sogar gelacht.

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von und mit Gerrit Seebald & Sven Peter

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