Rechtsgerichtet - Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland

Rechtsgerichtet - Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland

Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland

#35 Das Europawahlprogramm der AfD: Zwischen Radikalität und Pragmatismus

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"Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann", verkündet Björn Höcke bei der AfD-Europawahlversammlung in Magdeburg und bedient sich dabei wieder einer Rhetorik, die an die Nazizeit erinnert. Außerdem mach er klar, was die AfD offiziell nicht aussprechen will: Die Partei schließt einen Austritt Deutschlands aus der Europäische Union nicht aus. Was der bedeuten würde und wie die AfD in ihrem Europawahlprogramm versucht bei der bürgerlichen Mitte anschlussfähig zu bleiben, gleichzeitig aber ihre rechtsradikalen Wähler nicht zu verschrecken, besprechen wir in Folge 35 von Rechtsgerichtet.

Außerdem: Gerrit grübelt über den richtigen Umgang mit der rechtspopulistischen Partei und Sven will Fragen einfach nicht beantworten.

#34 Dritte Halbzeit: Antisemitismus und Rechtsextremismus im Fußball

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In Sachsen-Anhalt ist ein Amateur-Fußballverein unterwandert von einem stadtbekannten Neonazi. Immer wieder kommt es zu Gewalt auf und neben dem Spielfeld. Trotzdem sind die Behörden machtlos. Der Grund: Keiner sagt was, alle haben Angst.
In Berlin wird ein jüdischer Club regelmäßig antisemitisch angefeindet. Die Verantwortlichen überlegen zwischenzeitlich den Spielbetrieb einzustellen. Auch hier trauen sich wenige zu sprechen, wer es tut muss ebenfalls Angst haben, bedroht und angefeindet zu werden.
Warum es im Fußball immer wieder zu extremistischer Gewalt kommt, wie die Behörden darauf reagieren und wie groß das Problem wirklich ist, darum geht es in Folge 34 von Rechtsgerichtet.

Außerdem: Gerrit mag den FC Bayern nicht, ärgert sich aber darüber und Sven ist und bleibt im Herzen einfach selber ein kleiner Fußball-Ultra.

#33 Nancy Faesers 13 Punkte gegen Rechtsextremismus

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Mal sind es 89, dann nur noch 10 und jetzt eben 13 Punkte. Das Bundesinnenministerium hat ein neues Maßnahmenpaket im Kampf gegen Rechtsextremismus vorgestellt. Viel neues ist nicht dabei, dennoch lohnt sich ein genauer Blick auf die einzelnen Punkte.
Wie sinnvoll sind die Maßnahmen, welchen Mehrwert bieten sie und sind sie überhaupt durchsetzbar. Darum geht es in Folge 33 von Rechtsgerichtet.

Außerdem: Sven ist plötzlich DJ Tiesto-Experte und Gerrit sagt eigentlich immer nur das gleiche.

#32 Bündnis Sahra Wagenknecht: Links rein, rechts raus

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Ein neuer (roter) Stern leuchtet am Parteienhimmel: Das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Ex-Linken-Politikerin will mit ihrer Partei eine Lücke füllen, wie sie sagt. Wirtschaftspolitisch Links, Gesellschaftspolitisch aber konservativ. Umverteilen, aber ohne Gendern. Marktmacht beschränken, aber ohne Flüchtlinge. Kann das funktionieren, ist so eine Partei jetzt links oder rechts und was zur Hölle soll linkskonservativ eigentlich bedeuten? Darum geht es in der neuen Folge Rechtsgerichtet.

Außerdem, Sven ist zwischenzeitlich sprachlos und Gerrit verirrt sich mal wieder auf dem Links-Rechts-Schema.

#31 Wie die Anti-AfD-Demos mit den Bauernprotesten zusammenhängen

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Der Januar war wild. Erst legen Bauern legen mit ihren Treckern halb Deutschland lahm, um die Ampel zu stürzen - dann drängen sich Zehntausende Demonstranten durch die Innenstädte, um die AfD zu verbieten. Es brodelt offensichtlich in der Gesellschaft und die Spaltung war nie deutlicher. Wie die Sorgen der Menschen zusammenhängen, welche Rolle Rechtsextreme dabei spielen und was Antisemitismus damit zu tun hat, darum geht es in Folge 31 von Rechtsgerichtet.

Außerdem: Gerrit ist trotz des ganzen Schlamassel vorsichtig optimistisch und Sven ist der bayerischste Hamburger Deutschlands.

#30 Antisemitismus in Deutschland: Judenhass in der Mitte der Gesellschaft

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Rund 15 Prozent der Deutschen glauben, Juden hätten in Deutschland zu viel Einfluss. 22 Prozent - und damit fast ein Viertel der Bevölkerung - sind sogar zumindest teilweise davon überzeugt, dass Juden „mehr als andere Menschen mit üblen Tricks arbeiten, um das zu erreichen, was sie wollen“.
Der Antisemitismus ist in Deutschland war also nie ganz weg und ist fest in der Gesellschaft verankert. Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie empfänglich weite Teile der deutsche Bevölkerung für antisemitische Verschwörungstheorien sind.
Gleichzeitig entfacht die aktuelle Eskalation des Nahostkonflikts und der damit verbundene offene Judenhass auf deutschen Straßen vor allem in migrantisch geprägten Stadtvierteln wie Neukölln eine neue Debatte über importierten Antisemitismus. In Folge 30 von Rechtsgerichtet zeigen wir, dass Antisemitismus ein deutsches Problem ist und gleichzeitig importiert sein kann, weil Judenhass schon immer auch ein globales Problem war.

Außerdem: Ja, wir sind endlich zurück aus unserer Weihnachtspause. Ab jetzt gibt es wieder alle zwei Wochen eine neue Folge Rechtsgerichtet und wenn euch der Podcast gefällt, dann gebt uns doch gerne mal eine gute Bewertung auf den einschlägigen Streaming-Plattformen und folgt uns bei Instagram <3

#29 Postkoloniale Erinnerungskultur: Holocaustrelativierung von links

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Darf man die Hamas mit den Nazis vergleichen? Als der umstrittene britische Autor Douglas Murray in einem Interview behauptete, die Nationalsozialisten hätten sich im Gegensatz zur Hamas wenigstens für ihre Taten geschämt, war der Aufschrei groß. Auch israelsolidarischen deutschen Linken ging das zu weit und plötzlich war sie wieder aktuell, die erinnerungspolitische Debatte in Deutschland. Wie präzedenzlos bzw. singulär ist der Holocaust, womit darf man ihn vergleichen und vor allem wer instrumentalisiert das Erinnern am Ende für die eigenen Zwecke.
Die Postkoloniale Linke versucht dabei schon lange, den Holocaust zu normalisieren und in eine Reihe mit anderen historischen Ereignissen zu stellen - am Ende auch, um Israels Sonderrolle endlich in Frage stellen zu dürfen.
Wir haben uns in Folge 29 von Rechtsgerichtet noch einmal den sogenannten Historikerstreit 2.0 angeschaut, denn seit dem 7. Oktober ist die Debatte aktueller denn je.

Außerdem: Gerrit feiert Henrik M. Broder und Sven macht eine Ankündigung.

#28 Die Ideologie der Hamas: Wenn Linke Rechtsextremismus relativieren

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Wir haben die Charta der Hamas gelesen, damit ihr es nicht müsst. Ihre Ideologie steht deutlich in der Tradition des historischen Nationalsozialismus, bedient sich dabei aber auch postkolonialen, linken Narrativen. Islamistische Terroristen inszenieren sich so bewusst als Befreiungskämpfer für die vom Westen unterdrückten Völker. Auch deshalb hegen viele internationalistische Linke eine gewisse Sympathie für diesen vermeintlichen "Befreiungskampf". Damit relativieren linke Akteure plötzlich Ideen, die fast Deckungsgleich schon von den Nazis verbreitet wurden. Warum das klassische Rechts-Links-Schema dabei an seine Grenzen stößt und welche entscheidende Rolle Antisemitismus spielt, darum geht es in Folge 28 von Rechtsgerichtet.

#27 Israel und die Linke (2): Israelbezogener Antisemitismus

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"Kindermörder Israel" - Wer nicht offen antisemitisch sein möchte, kann einen bequemen Umweg gehen: Er nennt seinen Antisemitismus einfach "Israelkritik". Weil vor allem Linke meistens nicht offen antisemitisch sein wollen, sind sie besonders anfällig für israelbezogenen Antisemitismus. Statt den Juden ist Israel an allem Schuld, die antisemitischen Narrative sind trotzdem die gleichen. Doch was soll "Israelkritik" eigentlich sein und warum gibt es dann nicht auch "Frankreichkritik"?
In Folge 27 von Rechtsgerichtet sind wir noch einmal auch linksgerichtet und zeigen, wie man israelbezogenen Antisemitismus von legitimer Kritik an der israelischen Regierung unterscheiden kann. Spoiler: Letzteres ist wirklich eine Ausnahme im aktuellen Diskurs.

Außerdem sagt Sven ungefähr tausendmal "woke" und Gerrit ist fassungslos von einem antisemitischen Statement eines linken Cafés in Neukölln.

#26 Israel und die Linke: Woker Antisemitismus in Deutschland

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"Free Gaza from German Guilt", rufen hunderte Demonstranten nur elf Tage nach dem unvorstellbaren Terror der Hamas vor dem Auswärtigen Amt. Die meisten von ihnen Linke, viele aus dem postkolonialen oder sogar queerfeministischen Spektrum. Sie fordern damit nichts Geringeres als Palästina endlich von deutscher Schuld zu befreien. Linke fordern also plötzlich das, was die AfD schon lange will: Einen Schlussstrich ziehen unter die deutsche Erinnerungskultur nach der Shoa.
Wie das sein kann, und warum vor allem postkoloniale, woke Linke einen Hang zu Antisemitismus haben, darum geht es in Folge 25 von Rechtsgerichtet. Denn für uns ist klar: Antifa bedeutet Israelsolidarität.
Am Israel Chai.

Außerdem: Gerrit ist richtig sauer und wir mussten die Folge deshalb auf "explizit" stellen und Sven ist deshalb wenigstens um ein bisschen Sachlichkeit bemüht. Und eh klar ist: Wer die aktuelle Situation nutzt, um unreflektiert "Ausländer raus" zu schreien, ist nicht israelsolidarisch, sondern nutzt den aktuellen Konflikt nur, um die eigene Xenophobie zu rechtfertigen.

Über diesen Podcast

Alles Nazis außer Mutti - müsste das nicht Neonazis heißen? Die Journalisten Sven Peter und Gerrit Seebald sprechen in ihrem Podcast "Rechtsgerichtet" über Rechtsextremismus in Deutschland. Jeden zweiten Mittwoch gibt es eine neue Folge. Fakten, Hintergründe und viel Meinung. Manchmal wird sogar gelacht.

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von und mit Gerrit Seebald & Sven Peter

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